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damals

ich habe 1969 angefangen und mich ausschließlich mit Hendrix beschäftigt. Zunächst war nur `ne Akustik Gitarre drin. 1972 kam als erste elektrische Axt eine SG, die ich nach einem Jahr gegen eine Strat tauschte. 1973 kam dann der erste 100er Marshall. Der hat dann alle möglichen Boxen, die damals so erschwinglich waren geplättet. Das ging immer ziemlich fix - maximale Überlebensdauer pro Box war so 5-10 Minuten. Die heutigen 300 Watt Boxen gabs da noch nicht und für zwei Cabs gabs keine Kohle, leise machen war weit abseits jeglicher Diskussion.
Zum Glück gingen uns damals die Drummer aus, was mich vor finanziellem Ruin in frühster Jugend weitestgehend bewarte. Gitarristen gabs damals wie heute genug - also hab ich wie verrückt Drums geübt und diesen Job in mehreren Combos über einige Jahre durchgezogen. Hier war ich schwer von Don Brewer (Grand Funk) und Ian Paice (Deep Purple) angetan. Später kamen dann noch Billy Cobham und Lenny White hinzu.
Da ich damals wie heute die meisten Songs komponierte und das am Schlagzeug eher schlecht ging, bin ich der Gitarre immer treu geblieben und habe das mit Veröffentlichung des ersten Van Halen Albums auch endlich wieder zu meinem Hauptinstrument gemacht. Schnell kamen mir die Jahre an den Drums zugute, da ich nun wußte was Timing und Groove bedeutete und vor allem wie sich sowas anfühlt Nach einigem Herantasten landete ich dann in der Sprotzband. Hier gabs deutsche Texte mit Songs zwischen Kansas und Pat Travers. Gute Musiker und nette Jungs - hab da sehr viel gelernt und konnte mich stellenweise auch so richtig austoben.

Nach ein paar Jahren wollten wir dann aber doch heftiger zu Werke gehen und wieder Englisch singen. Für unseren Keyboarder war das nix und er hatte damals auch nicht die nötige Zeit... Als das dann auch vorbei war, hab ich mir ne kleine Fostex Vierspur, ein Rockman Set, ne Kawai Drum machine und einen Squier Precission Bass gegönnt um die nächsten Jahre erst mal zu üben und zu recorden. Die Gitarre, die damals ausschließlich benutzt wurde, seht Ihr hier im Hintergrund - Eigenbau. Da sind etliche Songs entstanden, die für spätere Projekte (Scäm Luiz und Area 51) fast eins zu eins übernommen wurden. Einige dieser Tapes hat seinerzeit mein Freund Charly Born verschickt und so fand Asia den Weg zu mir. Nachdem da dann nach kurzer Zeit Schluß war, hab ich mir einen Job gesucht und weiter recorded. Irgendwann bimmelte dann jedenfalls so kurz vor der Spätschicht Jimmy bei mir an und wir beschlossen Tags darauf, mal zu jamen. Diese ersten Wochen mit Scäm Luiz im Proberaum war das Beste, was passiert ist - endlose Grooves und Riffs, machmal bis zu 2 Stunden freie Musik mit astreiner Chemie innerhalb der Beteiligten. Stellenweise wurden hier 4-5 Songs pro Woche genagelt, recorded und wieder genagelt. Fazit: 3-4 CDs, einige echt gute und große GIGs und einige Endorsements. Nach einiger Zeit war das dann auch vorrüber und ich ging (schweren Herzens) zurück zu dem Job - bis jetzt.

Da gabs dann nach einigem Getüdel mit anderen Musikern am Ende nur noch Tim Ole und mich. Tim Ole ist ein Drummer, der seinen Proberaum im gleichen Hof wie ich hatte. Als die anderen alle raus waren, hatten wir beschlossen seinen Kram zu mir rüber zu holen, um seriös zu recorden. Der extreme Vorteil beim Job ist, dass da regelmäßig Kohle kommt und man sich so nach und nach mit Equipment versorgen kann. In relativ kurzer Zeit hatten wir ein 24er inline Pult und eine 24 Spur 1" Bandmaschine und haben innerhalb eines Jahres die Area 51 CD gemacht. Danach konnte ich Andy Mannek als Sänger gewinnen. Die Aufnahmen gibts natürlich auch im Downloadbereich. Zu dieser Zeit hat auch Micky Schmidt einige Titel an den Drums eingespielt. Tim is dann irgendwann nach Hamburg und ich bin aus dem Proberaum raus. An dieser Stelle möchte ich mich dann auch noch mal herzlich bei allen Beteiligten bedanken.

Seitdem hab ich alles, was ich brauch, direkt im Haus und kann recorden wie es grade passt.